SMV-Seminar in Agatharied 2024

06.11.2024

Auch dieses Jahr waren wieder die Klassen-, Stufen- und Schülersprecher beim SMV-Seminar im Berggasthof in Agatharied. Mit ihnen nahmen auch die Betreuerin der Unterstufe, Frau Kaltenhauser, die Schulpsychologin Frau Letzer, Herr Siller als Mitarbeiter im Direktorat und die Vertrauenslehrer Herr Brandl und Herr Dollmann, sowie Schüler des Schulradio-Filmteams und die Tutoren aus der 10. Klasse teil.

Ziel des dreitägigen Seminars ist unter anderem die Neuwahl der Schülersprecher. Außerdem bietet es den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihre Anregungen und Wünsche für das Schuljahr zu besprechen und zu sammeln sowie die Probleme der einzelnen Jahrgangsstufen zu diskutieren. Am letzten Tag wird dies dann unserer Schulleiterin vorgestellt, und gemeinsam wird an Lösungsansätzen gearbeitet.

Neben den etlichen Workshops gab es gemeinsame Aktivitäten wie Spiele und Wettbewerbe, die den Teamgeist und den Zusammenhalt zwischen den Schülern gestärkt haben.

Insgesamt ist das Seminar eine großartige Gelegenheit, sich mit anderen Schülern auszutauschen und Kontakte über Jahrgangsstufengrenzen hinweg zu knüpfen.

Die Hauptaufgabe war die mehrstündige Wahl der neuen Schülersprecher. Die Wahlberechtigten konnten sich vorab ein Bild von den Kandidaten machen, die sich durch Vorstellungsreden präsentierten. Gewählt wurden Samuel Schatz, Benedikt Wagner und Leonhard Angerer sowie ihre Stellvertreter Theresa Parzefall, Simon Aicher und Felicia Ruckert.

Die primäre Funktion der Schülersprecher ist es, als Ansprechpartner zwischen der Schulleitung, den Schülern, den Lehrern und den Eltern zu agieren. Außerdem vertreten sie die Interessen aller Schülerinnen und Schüler und tragen Bitten und Beschwerden aus der Schülerschaft der Schulleitung vor.

Einen humorvollen Blick auf eines der Spiele, die die Gemeinschaft und das Miteinander stärken und zur langjährigen Tradition in Agatharied gehören, zeigt folgender Bericht von Theresia Barth aus einer 6. Klasse, der mit einem Augenzwinkern zu lesen ist:

Am Tag, als Herr Dollmann „starb“
Wir spielten in Agatharied viele Spiele. Eines davon war das sogenannte Mörderspiel. Bei diesem Spiel musste man auf einen Zettel seinen Namen schreiben. Danach wurden diese von einem Schülersprecher eingesammelt und per Zufall wieder ausgeteilt. Der Name, der auf dem zugeteilten Zettel stand, war das Opfer, das man „töten“ musste.
Wie tötet man jemanden? Ganz einfach: Man muss seinem Opfer etwas geben, und wenn es dies dann direkt in die Hand nimmt, ist das Opfer „tot“.
Dann bekam man alle Zettel vom gerade Getöteten, und auf einem stand dann das nächste Opfer.
„Also, wenn ich jemanden umbringe, dann will ich sofort seine Zettel haben! Okay!“, verkündete Herr Dollmann vor allen Teilnehmern großspurig.
Und wie es der Zufall so wollte, wurde Herr Dollmann, als das Spiel noch keine Minute begonnen hatte, „umgebracht“. Von mir!
Alle, die es nicht direkt mitbekommen hatten, fragten: „Wie?!“
Und ich erzählte es gerne: „Es war so: Ich fragte eine Schülersprecherin, ob ich meinem Opfer auch meinen eigenen Zettel geben könnte.“ Sie antwortete: „Natürlich. Du kannst alles Mögliche hergeben.“
„Das ist gut“, dachte ich mir, ging zu Herrn Dollmann und fragte ihn: „Wissen Sie vielleicht, wer das ist?“, und reichte ihm meinen Zettel.
Jene Schülersprecherin fragte schmunzelnd, ob Herr Dollmann nun tot sei, und ich antwortete: „Ja!“.
Herr Dollmann sah mich erst ein wenig verdutzt an und sagte dann ein wenig traurig: „Oh Mann!“
Und natürlich nicht zu vergessen: Nach zahlreichen, teilweise sehr raffinierten Morden gewann schließlich Pheline Casteleyn mit 32 Zetteln.

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