Jugend debattiert 2025 am LGW
03.03.2025
Ein Erfahrungsbericht
Am 20. und 21. Januar 2025 fand am LGW der „Jugend debattiert“-Schulwettbewerb der 9. und 11. Jahrgangsstufe statt.
Am ersten Tag debattierten zwei SchülerInnen aus jeder der vier 9. Klassen in der Altersgruppe I und acht SchülerInnen der 11. Klassen in der Altersgruppe II. Ich durfte für die Klasse 9a teilnehmen. Trotz der zeitintensiven Vorbereitung, der Anspannung und der Nervosität freuten wir uns auf den Wettbewerb. Ein Teil der Aufregung wurde uns dadurch genommen, dass wir am ersten Tag nur vor einer kleinen Jury, bestehend aus LehrerInnen und SchülerInnen und nicht gleich vor einem großen Publikum sprachen.
Ich hatte erwartet, bei der ersten Debatte zusammen mit meiner Klassenkameradin Nele die Pro- oder die Contra-Seite zu vertreten. Leider wurden uns jedoch verschiedene Seiten zugewiesen, was mich für einen kurzen Moment verunsicherte. Wie sich schnell zeigte, kam ich aber auch problemlos mit einem anderen Partner zurecht. Klassenübergreifend gab es einen starken Zusammenhalt. Gemeinsames Vertreten einer Position, gegenseitiges Ermutigen, Unterstützen und gegebenenfalls Beruhigen schweißten uns als Team zusammen, was wir als ganz besonders positiv und schön empfanden. Nach Abschluss aller Debatten wurde bekanntgegeben, wer es ins Finale des nächsten Tages geschafft hatte. Die Freude bei Nele Joppich (9a), Josefine Oettl (9c), Theresa Winkler (9b) und mir, Sara Vittorelli (9a), war groß. Wir vier durften unser Können im Finale unter Beweis stellen.
Am nächsten Tag versammelten wir Debattantinnen uns gegen Ende der zweiten Pause in einem Klassenzimmer, wo die Positionen ausgelost und letzte Vorbereitungen und Absprachen getroffen wurden. Die Nervosität wuchs von Minute zu Minute und wir hofften, die vielen Zuschauer (alle SchülerInnen der 9. und 11. Jahrgangsstufe sowie viele LehrerInnen) zumindest ein wenig ignorieren zu können. Vom Scheinwerferlicht geblendet und mit klopfenden Herzen begannen wir mit unserer Debatte zum Thema „Soll unsere Schule einen Social-Media-Account unterhalten?“. Für uns alle lief es wirklich gut und wir verließen zufrieden und glücklich die Bühne. Nun hieß es erst einmal warten.
Unserer Debatte folgte die der 11. Klassen, die mich sehr beeindruckte und zeigte, auf welch hohem Niveau eine Debatte sein kann und dass es für mich auf jeden Fall noch viel zu lernen gibt. Das Thema dieser Debatte war „Soll in der Schule regelmäßig die deutsche Nationalhymne gesungen werden?“. Anschließend hörten wir einen interessanten Erfahrungsbericht von einem Debattanten und einer Jurorin aus dem letzten Jahr sowie einen kurzen Vortrag von Herrn Bebos über den Regionalwettbewerb, die in mir den Wunsch noch verstärkten, diesen selbst einmal miterleben zu dürfen.
Endlich rief die Jury alle TeilnehmerInnen, JurorInnen und ZeitwächterInnen auf die Bühne und Herr Bebos gab die Ergebnisse bekannt und verteilte Preise. Den Posten der Vertretung im Krankheitsfall übernehmen beim Regionalwettbewerb Josefine und Nele. Antreten werden am 19. Februar in Unterföhring Theresa und ich. Es macht mich überglücklich und stolz, unsere Schule beim Regionalwettbewerb vertreten zu dürfen, obwohl die Vorbereitung sicher einiges an Stress mit sich bringen wird. In der Altersgruppe II werden Felix Maier (11b) und Simon Meierlohr (11b) das LGW vertreten.
Ganz herzlich möchten wir uns bei all den engagierten OrganisatorInnen, TeilnehmerInnen, JurorInnen und ZeitwächterInnen bedanken, die uns diese große Chance und Erfahrung ermöglicht haben. Es war und ist eine Freude für uns, Teil des Wettbewerbs „Jugend debattiert“ sein zu dürfen, und wir empfehlen jedem Interessierten, es selbst einmal zu versuchen.
Sara Vittorelli, Klasse 9a