Sommerkonzert 2024

06.07.2024

Begeisternde musikalische Leistungen der Gymnasiasten

Das Sommerkonzert des Luitpold-Gymnasiums

Auf dem fliegenden Teppich des Aladdin zeigten 37 junge Sängerinnen und Sänger den Zuhörern die Welt. Der Unterstufenchor des Luitpold-Gymnasiums eröffnete das Sommerkonzert am 3. Juli in der Großen Aula unter der Leitung von Frau Dr. Sandner mit zwei Liedern aus dem Musical Aladdin. Wie die anderen Chöre sangen sie dabei alle Texte völlig auswendig und konnten dadurch ihre fröhliche Stimmung mit Blicken ins Publikum übertragen.

Zur allgemeinen Überraschung war das Orchester des LGW seit dem letzten Sommerkonzert exponentiell angewachsen. Musiklehrer Thomas Ganzenmüller hatte im vergangenen Herbst einen Wahlunterricht Streichorchester angeboten, bei dem viele Interessierte Schnupperstunden an den Instrumenten wahrnahmen. Nun gaben die mutigen Neulinge zusammen mit den Orchesterprofis ihr überzeugendes Konzertdebüt mit einem Medley aus dem Musical König der Löwen.

Mit dem Liebeskummer-Song Wicked Game von Chris Isaak, den sie auf der E-Gitarre begleitete, drang Hsiu-Yun Cheng in die Herzen der Zuhörer ein. Seine herausragende Begabung demonstrierte erneut Jakob Hochenrieder, der bei Sammy Jammy von Sam Greenfield souverän zwischen Saxophon und Klarinette wechselte. Gleich im Anschluss improvisierten er und seine Jazz-Combo frei zu den Akkorden des bekannten Kinderlieds Alle meine Entchen. Unter Instrumentalbegleitung präsentierte Lorena Reiserer stimmgewaltig, sicher und lässig den Song U & I der Popsängerin Ailee mit koreanischen Tetxpassagen.

In den Chören der höheren Jahrgangsstufen sind immer noch die Lücken zu sehen, die während der Schulschließungen in der Pandemie entstanden waren, als eine kontinuierliche Nachwuchsarbeit nicht möglich war. Insbesondere die Männerstimmen des Mittelstufenchors könnten noch Zuwachs gebrauchen. Dieser trat mit dem Klassiker Ain’t No Mountain High Enough, dem Song Rather Be der britischen Gruppe Clean Bandit und dem ganz aktuellen Lied Beautiful Things des Amerikaners Benson Boone auf, das von der Angst handelt, seine Liebe wieder zu verlieren.

Wohl jeder im Publikum freute sich über den berühmten Gospelsong I will follow him aus dem Film Sister Act mit Whoopi Goldberg, den der Oberstufenchor beeindruckend darbot. Bei der Ankündigung des nächsten Liedes mussten die beiden eloquenten und charmanten Moderatorinnen Pauline Gaßner und Emily Schürer ihr Französisch bemühen, denn der Chor hatte den wunderschönen Gesang Vois sur ton chemin aus dem Film Die Kinder des Monsieur Mathieu eingeübt. Die Geschichte des gefürchteten Bad, Bad Leroy Brown, der im Kampf besiegt wird, war schließlich Thema des berühmtesten Songs von Jim Croce.

Die Jazzband brachte das Publikum mit zwei Klassikern zum rhythmischen Mitwippen auf den Stühlen: Zunächst Bye, Bye Blackbird von Ray Henderson, dann Brick House von Lionel Richie. Wie außerirdisch toll sie sind, konnten die Jazz-Musiker beweisen, als sie reihum solistisch improvisieren durften in einem Mashup der aus Star Wars bekannten Cantina Band.

Normalerweise wären Konzerte des LGW hier zu Ende. Doch zum Abschied der Schulleiterin und Lateinlehrerin Verena Grillhösl gab es diesmal einen ganz besonderen, nie dagewesenen Höhepunkt: Etwa 110 Mitwirkende aus allen Ensembles bauten sich dicht gedrängt auf der Bühne auf: Chöre, Orchestermusiker, Schlagwerker. Sie begannen leise mit O Fortuna aus Carl Orffs Carmina Burana und steigerten sich zu einem eindrucksvollen, gewaltigen Finale. Der Beifall hielt so ununterbrochen an, dass sich die Leiterin Frau Dr. Sandner zu einer Wiederholung als Zugabe entschloss. Möge die wechselhafte Schicksalsgöttin Fortuna der scheidenden Schulleiterin stets gewogen bleiben.

Gerhard Widmann

Um die Bilder zu sehen, melden Sie sich bitte an.