W-Seminar

Das Wissenschaftspropädeutische Seminar

Jedes Wissenschaftspropädeutische Seminar ist einem Leitfach (z. B. Mathematik, Chemie, Musik, Geographie usw.) zugeordnet und wird von einer Lehrkraft betreut. Im Mittelpunkt des W-Seminars stehen fachwissenschaftliche Inhalte und Arbeitsweisen, die beispielhaft anhand eines Rahmenthemas vermittelt werden.

In den Ausbildungsabschnitten 11/1 und 11/2 werden jeweils mindestens zwei kleine Leistungsnachweise gefordert. In jedem dieser Ausbildungsabschnitte wird eine Halbjahresleistung (max. 15 Punkte) gebildet. Die Leistungsnachweise können in herkömmlicher Form – wie z.B. Stegreifaufgaben, Rechenschaftsablagen und Kurzarbeiten – erbracht werden. Es ist aber auch möglich, seminarspezifische Leistungen zu bewerten, z.B. ein Interview mit einem Experten oder Zeitzeugen hinsichtlich Kommunikationsfähigkeit, Fragestellung und Dokumentation.

Im Ausbildungsabschnitt 12/1 werden die Seminararbeit und deren Abschlusspräsentation bewertet. Kriterien für die Bewertung sind Inhalt, Darstellung und Form. Nach Abgabe der Seminararbeit stellt jede Schülerin und jeder Schüler die wesentlichen Ergebnisse der Arbeit in der Seminargruppe oder vor einem größeren Auditorium vor.

Im Wissenschaftspropädeutischen Seminar können maximal 60 Punkte erreicht werden. Die Gesamtpunktzahl setzt sich dabei zusammen aus je max. 15 Punkte in den Ausbildungsabschnitten 11/1 und 11/2 und max. 30 Punkte für die Seminararbeit mit Abschlusspräsentation. Die Noten für den schriftlichen Teil der Seminararbeit und für die Abschlusspräsentation werden im Verhältnis 3:1 gewichtet. Die Lehrkraft setzt die Gesamtnote nach Abschluss aller Präsentationen fest.

Die Leistungen der Schülerinnen und Schüler in den Ausbildungsabschnitten 11/1 und 11/2 gehen als Halbjahresleistungen in das Abiturzeugnis ein. Die Seminararbeit und die Abschlusspräsentation, die im Ausbildungsabschnitts 12/1 zu erbringen sind, werden nicht als Halbjahresleistungen, sondern als eigenständige Leistungen im Abiturzeugnis ausgewiesen.